Der Eisenbahnverkehr entwickelt sich nicht so schnell, obwohl die Eisenbahn eine wichtige Rolle im Güter- und Personenverkehr spielt. Jedes Jahr wird das Schienennetz erweitert, und das Verkehrsaufkommen nimmt zu, was wiederum die Wettbewerbsfähigkeit der Eisenbahnen sichert. Damit verbunden ist eine Erhöhung der Geschwindigkeit der Züge, was zu einer Zunahme des Lärms und den damit verbundenen Problemen des Schutzes vor Lärm, der Umwelt und des Menschen selbst führen wird.

Das Problem der Lärmminderung bei Eisenbahnen ist sehr aktuell, da viele Methoden ausprobiert wurden, die sich als unwirksam erwiesen haben. Auch wenn die meisten Eisenbahnen außerhalb der bebauten Gebiete liegen, ist das Problem damit nicht gelöst, denn die Bahnstrecke führt durch bebaute Gebiete, was für die dort lebenden Menschen ungünstig ist und zu Umweltverschmutzung führt. Die größte Lärmbelastung geht von Güterwagen aus; ihre Nachrüstung ist technisch nicht schwierig, aber die Umsetzung entsprechender Maßnahmen ist kostspielig.

Es wird immer noch viel getan, um den Eisenbahnlärm zu verringern. Hier einige der Maßnahmen, die angewandt werden: Beseitigung von Verschleiß und Defekten an den Rollflächen der Räder; Schleifen der im Gleis verlegten Schienen; Erhöhung der Flexibilität des Achsaufhängungssystems der Drehgestelle; gummibeschichtete Räder; die Begrenzung der Zuggeschwindigkeit ist das wirksamste Mittel. Durch eine Verringerung der Zuggeschwindigkeit können die Geräusch- und Vibrationspegel von Bodenerschütterungen bei jeder 2-fachen Verringerung der Zuggeschwindigkeit um etwa 4-9 dB gesenkt werden. Die Abhängigkeit des Lärms von der Geschwindigkeit hängt jedoch sowohl von der Intensität des Verkehrs als auch von der Art des rollenden Materials ab. Bei Güterzügen kann daher eine Geschwindigkeitsreduzierung zu einer Veränderung des Dämpfungsgrads des Systems und damit zu einem umgekehrten Effekt und einer Zunahme des Lärms führen, so dass die Güterzüge mit höheren Geschwindigkeiten fahren.